Niederländisch #3

Diese Woche habe ich bei Duolingo das erste Türmchen erstürmt – yay! 🙂 Bis es soweit war, hatte ich allerdings ganz schön mit den Adjektiven zu kämpfen, die sich ja in jeder Sprache anders verhalten. Die Erklärungen bei Duolingo (auch in den Kommentaren) und in zwei Grammatikbüchern fand ich furchtbar verschwurbelt und gar nicht hilfreich, dabei ist es so einfach:

  • als Prädikatsnomen werden sie nicht angeglichen, genau wie im Deutschen: de boterham is lang – het schaap is langzaam
  • vor dem Nomen, also in der Verwendung als reines Adjektiv, bekommen alle ein -e angehängt, außer bei einer einzigen Ausnahme, nämlich bei het-Worten im Singular mit dem unbestimmten Artikel: de schoone appel – een schoone appel – de schoone appelen, aber het schoone meisje – een schoon meisje -de schoone meisjes.

Ja, das ist dann auch schon der ganze Zauber. Warum das so schwer zu erklären sein soll, verstehe ich nicht 🙂

Bei Niederländisch habe ich im Grunde dasselbe Phänomen wie bei Schwedisch: ich verstehe es so gut, daß ich den ganzen Kurs relativ schnell runterrattern könnte. Daher bremse ich mich immer und schaue, daß ich nicht zu schnell durch die Dinge durchjage, damit ich sie in diesem Fall nicht nur verstehe, sondern auch anwenden kann. Das ist zumindest bei mir ein himmelweiter Unterschied.

Bei YouTube habe ich ein paar Kanäle gefunden, die Grammatik- und Wortschatzvideos anbieten. Insgesamt scheinen die Niederländer mehr Output zu produzieren als die Norweger, was das Lernen etwas geschmeidiger macht (was für ein Luxus die ganzen Ressourcen bei Spanisch gewesen sind, habe ich auch erst begriffen, als ich mit Norwegisch angefangen habe…).

Speiseplan #222

  • Mittwoch: Burger mit Pommes und Erbsen
  • Donnerstag: Kartoffelgratin mit Rahmwirsing
  • Freitag: Pfannenpizza mit Paprika, Zwiebeln, Tomaten und Chorizo, dazu Kohlsalat mit Äpfeln und Walnüssen
  • Samstag: Schweinefilet BBQ mit Gemüsereis
  • Sonntag: Hasselback-Kartoffeln und Linsengemüse
  • Montag: Möhren-Shakshuka mit Brot
  • Dienstag: UWYH

Pizza

Wir haben eigentlich immer den klassischen Pizzateig gemacht, der ungefähr eine Stunde ruhen darf, bis sein Volumen sich verdoppelt hat. Nachdem unsere Brote mit langer Teigruhe jetzt immer so toll geworden sind, haben wir auch mal einen Pizzateig angesetzt, der mit wenig Hefe auskommt, dafür aber ein paar Stunden gehen darf.

Der Teig ist dann recht „schlubberig“ und feucht und wird nach dem Gehen in die gut geölte Gußeisenpfanne gegeben, wo er nochmal eine Stunde gehen darf. Der Ofen wird auf 250°C Ober- und Unterhitze vorgeheizt (Umluft geht nicht). Wenn der Ofen soweit ist, wird die belegte Pizza für 3-4 Minuten auf der Herdplatte vorgebraten (aufpassen, daß es nicht abrennt) und dann in nur 15 Minuten im Rohr fertig gebacken. Ein Gedicht!

Wir haben das Ganze zuerst mit einem Belag aus kleinen Tomaten, Zwiebeln, Paprika, Chorizo, Pepperoni und Käse probiert und danach mit Creamed Cauliflower, also Blumenkohl in einer käsigen Mehlschwitze. Das Problem bei Zweiterem war, daß die Sauce das richtige Abbacken des Teigs verhindert hat – würden wir so nicht nochmal machen, obwohl es toll ausgesehen hat (und das Gemüse war auch sehr lecker!).

Ich denke, allgemein verträgt die Pfannenpizza mit langer Teigruhe keinen allzu feuchten Belag und man sollte sie nicht zu üppig belegen, auch nicht mit eher trockenen Zutaten. Dann jedoch schmeckt sie ungelogen wie bei der Pizzahütte. Restaurantqualität!

WochenendRückblick #221

[Wetter] Zu sonnig. Ich habe keine Lust auf Frühling.

[Gemacht] Samstag war ich mal wieder saumüde, habe aber trotzdem gelernt und gelesen, mein Bad geputzt und Wäsche gefaltet. Abends hat der Mann Blaubeer-Scones gebacken, die wir zum Tee hatten. Später bin ich bei YT versackt.

Sonntag haben der Mann und ich zusammen gefrühstückt, dann hat er mir die Haare geschnitten. Während er später gewischt hat, habe ich gelernt. Nachmittags habe ich mich nochmal hingelegt und ein Hörspiel hören wollen, aber ich bin wieder eingepennt. Nach dem Abendessen haben wir ein bißchen rumgekrutschelt, ich habe gelesen und gelernt, und dann haben wir einen Film geguckt.

[Sprachen] Niederländisch und Spanisch bei Duolingo.

[Gehört] Arne Dahl: Rosenrot. Die drei Fragezeichen.

[Gelesen] Guus Kuijer: Ich fühle mich wie Apfelmus.

[Gesehen] Jeepers Creepers 2&3. River Cottage.

[Gegessen] Neben den Plansachen: Blaubeer-Scones.

[Gekauft] Ein neues Katzenklo.

[Ausblick auf die nächste Woche] Ich bekomme neue Schuhe und befürchte wieder mal das Schlimmste. Therapie habe ich auch noch.

Use What You Have #17

In den letzten Wochen gab es ein paar richtig coole UWYH-Mahlzeiten:  Broccoli und Speck zu Pasta, eine Paprika-Bohnen-Tomaten-Pfanne mit Adobo-Chilis und Brot und Linsensuppe. Manchmal bleibt vor allem dann Gemüse übrig, wenn ich sowas wie „Gemüse für das Curry“ auf den Einkaufszettel schreibe und mein Mann dann etwas mehr mitbringt, aber selbst wenn kein frisches Gemüse am Ende der Woche im Kühlschrank zurückgeblieben ist, haben wir genug im Vorrat für ein leckeres Abendessen. Die Panikkäufe unter Corona haben bei mir eine intensivere Vorratshaltung zurückgebracht und damit geht es mir besser. Wegwerfen tun wir eigentlich nichts, weil wir alles gut organisiert haben und einmal die Woche in die Schränke gucken. So funktioniert das ganz gut für uns.

Diese Woche hatte mein Mann zwei Blumenkohle eingekauft, aber weil die recht groß waren, haben wir einen gehackt und einfroren. Der wird dann im Laufe der kommenden Tage ein weiteres UWYH-Essen, nämlich eine Pfannenpizza mit CauliflowerCheese on top 🙂 Ich habe allgemein damit angefangen, meiner Familie „weniger“ Essen vorzusetzen. Damit meine ich nicht, daß ich sie hungern lasse :), sondern daß ich strenger rationiere. Ein paar Beispiele: statt zwei Packungen Würstchen kaufen wir nur noch eine. Da kann sich dann halt niemand an den Würstchen sattessen, aber die sind ja eh nur eine Beilage. Statt 10 Eier zu einem Rührei für vier Personen zu machen, bekommt jeder ein Spiegelei. Statt für jeden separat ein paar Joghurts zu kaufen, kaufen wir einen großen Becher und servieren den für alle zum Nachtisch, teilweise noch mit Obst oder Schokoladenraspeln gepimpt. Statt für jeden von uns jede Woche eine größere Auswahl an Brotbelägen zu kaufen, kann sich jeder zwei oder drei Sachen aussuchen. Das sind eigentlich nur kleine Veränderungen, aber man merkt sie deutlich. Der Kühlschrank ist nicht mehr so unübersichtlich voll, es gibt keinen Lebensmittelabfall mehr und der Einkauf ist auch nicht mehr so teuer.

Dann haben wir ja diesen Monat angefangen, Brot selbstzubacken. Oh. Mein. Gott. Diese Woche gab es eine Situation, die sehr schön illustriert, wie toll das Brot ist: der Mann und ich saßen abends auf dem Sofa und aus der Küche duftete das frische Brot. Irgendwann sprang er auf und kam mit zwei Schnitten Brot mit Kräuterbutter wieder, die wir wegschnabulierten als wäre es Haute Cuisine. Es ist wirklich unglaublich lecker und zum ersten Mal seit Jahren haben wir wieder richtig Appetit auf unsere Bütterkes 🙂 Jetzt haben wir angefangen, ganz behutsam richtiges Vollkornmehl in das Brot zu integrieren. Mit „richtig“ meine ich frisch gemahlenes Mehl aus dem ganzen Korn. Auf diese Weise können wir dann auch mal nach und nach unser Getreide verwenden. Wir bevorraten nach einigen desaströsen Schädlingsbefalltotalausfällen nicht mehr viel, aber es sind ja doch immer ein paar Kilo.

Im Zusammenhang mit dem tollen Brot überlegen wir gerade, warum wir nicht auch unsere Pasta selbermachen. Zur Zeit essen wir nur etwa einmal die Woche Nudeln, und zwar 500 g für vier Personen. Natürlich bekommt man Pasta auch spottbillig, aber die, die uns schmeckt, kostet rund 1,50 € pro Pfund (ab und zu findet man sie mal im Angebot für etwa 80 Cent). Früher haben wir übrigens immer 600-700 g Pasta gekocht, aber das haben wir auch schon seit Jahren reduziert, weil es echt unnötig viel war. Selbst wenn wir Pasta mit Ei selbermachen würden, wäre das immer noch viel billiger (ich rede jetzt von 2-3 Eiern für 500 g Mehl und nicht von Jamie Olivers 6-Eier-für 300-Gramm-Mehl-Nudeln^^). Dazu käme, daß es besser schmeckt, daß man weiß, was drin ist, und daß man Mehl ja eigentlich immer im Schrank hat. Mal sehen.

Geguckt haben wir im Februar eine Menge River Cottage Sachen, die wir schon vor Jahren mal angeschafft hatten. Ich selbst habe auch noch bei Prime einige Filme gestreamt. Gelesen habe ich Sachen aus der Bibliothek und aus meiner spanischen Bücherkiste.

Ach ja, und noch eine UWYH-Sache ist meine neue-alte Lampe im Wohnzimmer. Mein Mann hatte vor ein paar Jahren unser Seilsystem auf LED umgestellt und seither habe ich das Licht gehaßt. Für mich ist das Licht in einem Zimmer superwichtig und die LED-Lämpchen waren entweder zu funzelig, zu gelb, zu grell oder zu punktuell. Wir hatten dann nach mehreren Jahren endlich welche gefunden, die okay waren (aber auch nicht mehr), nur daß deren Elektrik dauernd versagte. Nach ein, zwei Wochen flackerten die stroboskopartig, was natürlich gar nicht geht. Also haben wir nach Monaten, in denen wir immer wieder neue Lämpchen gekauft haben, endlich in ein neues Seilsystem investiert. Leider war es Kacke. Das Licht war zu pudrig und natürlich konnte man das Leuchtmittel nicht austauschen, nur die ganzen Spots. Wie praktisch. Nach einigem Hin- und Her haben wir dann ein weiteres Seilsystem gekauft, das aussah, als würde es besseres Licht machen. Tat es nicht. Es war die reinste Funzelei mit dem Ding. Sehr entnervt habe ich dann gesagt, ich will meine Halogenlampen wieder. Ich liebe unser altes Seilsystem und ich liebte das alte Licht. Das Argument, daß das aber mehr Strom verbraucht, war angesichts der Lampenkäufe obsolet. Eins der neuen Seilsysteme haben wir zurückgegeben, das andere hängt jetzt an anderer Stelle im Haus, wo es gut hinpaßt und auch gutes Licht verbreitet. Und ich? Ich habe mein altes, geliebtes Seilsystem wieder, mit Halogen. Wie so oft gilt in einem Aspie-Haushalt: das Alte = das Vertraute = das Beste.

Zuletzt wollte ich noch erwähnen, daß ich zur Zeit darüber nachdenke, abgesehen von der UWYH-Einträgen mal so eine Art Haushaltsklönschnack zu machen. Ich finde Housekeeping sehr beruhigend und interessant, das perfekte Gegengewicht für die komplett durchgeknallte Welt da draußen 🙂

Niederländisch #2

Diese Woche habe ich jeden Tag ein bißchen Niederländisch bei Duolingo gemacht. Bei vielen Worten fällt die enge Verwandtschaft zu Deutsch und Norwegisch auf und auch der Satzbau ist bisher recht einfach zu verstehen. Mit der Aussprache habe ich etwas Probleme, da viele Worte sehr ans Norwegische erinnern und ich dann eher die norwegische Aussprache verwende. So spricht man z.B. een wie „eyn“, auf Norwegisch „en“. Und das doppelte E bei een vergesse ich auch immer 😀

Ich habe ein gutes Wörterbuch gefunden – das niederländische Pendant zu dem Wörterbuch, das ich für Norwegisch benutzt habe.

Mit der Duolingo-Methode kann ich jetzt schon selbst ein paar Sätze bauen und das ist natürlich immer das Coolste 🙂

The Quest For Good Bread #4

Eigentlich gibt es hier noch nix Neues zu sehen, aber wenn das mal kein Prachtexemplar von einem Brot ist, weiß ich auch nicht…

Es ist tatsächlich dasselbe Brot wie beim letzten Eintrag, nur haben wir 200 g mehr Mehl genommen und die Menge der anderen Zutaten auch entsprechend angehoben, damit der Laib etwas größer wird und länger hält…denn für dieses Brot gilt wirklich: geht weg wie geschnitten Brot.

Bisher hatten wir überhaupt keine Brotreste und haben auch noch keinen Laib einfrieren können, weil eben nie etwas übrig blieb 😀 Derzeit suchen wir nach neuen, interessanten Dingen für drauf. Heute z.B. habe ich einen Zaziki zum Abendessen gemacht, der sich prima zum Dippen eignet.

Speiseplan #221

  • Mittwoch: Köfte im Fladenbrot, dazu milchfreien Zaziki und Fatousch
  • Donnerstag: den Rest Fatousch, dazu gerösteten Blumenkohl, Couscous und Tahin-Dip
  • Freitag: Hühnersuppe mit Nudeln, dazu Baguette
  • Samstag: Pfannenpizza* mit Chorizo, Paprika, Zwiebeln und Peperoni, dazu Möhrenrohkost
  • Sonntag: Pasta mit gerösteten Möhren und Tomatensauce
  • Montag: Linseneintopf
  • Dienstag: UWYH

*nachdem unsere Brotexperimente gerade sehr vielversprechend sind, werden wir mal einen Pizzateig ansetzen, der auch über Nacht ruhen darf

WochenendRückblick #220

[Wetter] Sonnig und sehr kalt. Wir hatten bis zu -9°C im Garten und das ist echt ungewöhnlich hier.

[Gemacht] Samstag hatte der Mann Geburtstag, so daß wir am Nachmittag ein bißchen zusammengesessen und erzählt haben. Nachdem die Familie sich verstreut hatte, habe ich gelernt und gelesen und ein bißchen Gemüse für das Abendessen vorbereitet. Nach dem Essen haben wir gekniffelt, einen Samowar aufgesetzt und einen Filmabend mit Kind und Kegel gemacht. Später habe ich dann noch ein bißchen gelesen.

Sonntag haben wir alle Gardinen und Vorhänge gewaschen, die Bäder geputzt, gekocht und Brot gebacken. Quasi nebenher habe ich gelernt, gelesen und einen Film geguckt, und abends haben wir wieder gekniffelt und gemeinsam was geguckt.

[Sprachen] Niederländisch und Spanisch bei Duolingo, Norwegisch gelesen.

[Gehört] Arne Dahl: Tiefer Schmerz.

[Gelesen] Vegard Solheim: Våre tradisjoner. James Patterson: Fire (Alex Cross 14).

[Gesehen] Noch 48 Stunden. Wrong Turn. River Cottage.

[Gegessen] Neben den Plansachen: Kardamomplätzchen. Ein veganes Küchlein vom Konditor (würde ich nicht wieder kaufen). Ein Stück Leberkäse.

[Gekauft] Ein Päckchen Modelliermasse.

[Ausblick auf die nächste Woche] Therapie. Vielleicht Schuhe.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung