Und Türkisch?

Meine Türkisch-Reise ist diese Woche zu einem Ende gekommen. An der Sprache selbst lag es nicht, denn die finde ich wirklich schön und sehr interessant.

Mein erster Grund, weshalb ich es drangegeben habe, liegt darin, daß ich nicht bereit bin, die nötige Zeit zu investieren. Gerade am Anfang, wenn man in eine Sprache einsteigt, braucht man Zeit, um sich ein System zu erschaffen. Umso mehr, wenn man die neue Sprache mit nichts, das man schon kann, verknüpfen kann. Eine weitere romanische Sprache zu lernen, wäre, denke ich, für mich mit weniger Aufwand verbunden als eben Türkisch, das zur Turksprachenfamilie gehört, von der ich noch nix konnte oder wußte.

Zweitens gab es für mich in den letzten zwei, drei Monaten einen enormen Lernfortschritt bei Spanisch. Meine Konversationen wurden fließender, ich benutze den Subjuntivo Presente schon recht flüssig und ich bekomme endlich ein Gefühl für die Sprache. Dieses Gefühl ist meiner Ansicht nach das, was dem Sprechen einer Fremdsprache den nötigen Kick gibt. Nur durch dieses Gefühl für eine Sprache verankert man sie so richtig im Gehirn und kommt an den Punkt, wo man sie allmählich müheloser benutzt. Das ist natürlich ein Prozeß, der mal schneller und mal langsamer vonstatten geht, aber insgesamt hatte ich den Eindruck, daß Türkisch damit interferiert.

Drittens sehe ich mich jetzt nicht in die Türkei reisen, [Sarkasmus]obwohl deren Sonderaktion „zwei Wochen buchen, zwei Jahre bleiben“ natürlich verlockend ist [/Sarkasmus].

Und viertens war es für mich auch einfach eine unfreiwillig komische Erfahrung, in einem türkischen Supermarkt zu stehen und verzweifelt zu versuchen, mit den Leuten da Türkisch zu reden, die mir aber immer nur auf Deutsch geantwortet haben *lol*

Und darum habe ich meinen Türkisch-Ausflug beendet und mich wieder ausschließlich Spanisch zugewendet.

WochenendRückblick #68

[Wetter] Es hat geschneit.

[Gemacht] Samstag nach dem Frühstück waren der Mann und ich einkaufen und dann in einem Café. Abends haben wir gemeinsam gekocht. Da meine Spanischverabredung einen Notfall hatte, konnten wir uns nicht treffen, und stattdessen habe ich dann am PC getüdelt und später einen Film geguckt.

Sonntag nach dem Frühstück habe ich eine Menge organisatorischen Kram erledigt, Spanisch gelernt und ein Brot gebacken. Abends waren der Mann und ich schwimmen.

[Español] Für mich ist die Café-Zeit an manchen Samstagen inzwischen ein wichtiger Bestandteil eines Spanischlernens geworden, denn in dieser Zeit bearbeite ich meist die Grammatikseiten in der ECOS oder lese ein paar Artikel darin. Ansonsten scheine ich eher nicht so der Zeitungs- und Buchmensch zu sein, was das Lernen angeht….

[Garten] Mein Mann hat unsere Büsche und Bäume beschnitten. Sieht jetzt wieder richtig ordentlich aus.

[Gesportelt] 2200 m geschwommen.

[Gehört] Spanisch-Podcasts Jeffery Deaver: Der talentierte Mörder (gefällt mir bisher nicht wirklich…).

[Gelesen] In der ECOS. Und im Buch über Victor.

[Gesehen] Ghostbusters, der neue Film (ging so). Ein paar spanische Kurzfilme, u.a. den hier und den hier.

[Gegessen] Neben den Plansachen: ein Stück veganen Kuchen. Kalten Porridge. Orangen.

[Gekauft] So das Übliche: Obst, Gemüse, Sojasauce, …

[Ausblick auf die nächste Woche] Ich habe drei Spanisch-Dates und Therapie.

Las Aventuras de Víctor en España

Desde el inicio estoy aprendiendo español con Gordon y Cynthia Smith-Durán. Los encontré en YouTube con su canal LightspeedSpanish. Si quieres mejorar tu español, ¡echa un vistazo! En mi opinión sus videos son divertidos y muy útiles porque la lengua materna de Cynthia es español y Gordon, que es de Inglaterra, habla muy claro. Además, pueden explicar gramática muy bien y divertido también.

Los dos han escrito algunos libros. El primer libro que yo me compré era el libro sobre el subjuntivo y en mi opinión es muy útil y yo puedo entender todo bien. En el noviembre pasado decidí que quería ser un socio de su programa para aprender español en línea. Cada semana echan dos lecciones (video y audio) con tareas y con la posibilidad de intercambiar con ellos en su página web. Y ahora he comprado otro de sus libros: Las aventuras de Víctor en España.

Es una combinación de una novela, un libro de ejercicios y un audiolibro (puedes bajar audios en su página web con un clave). El libro trata de Víctor, un hombre de York en Inglaterra, que decide que quiere vivir en Toledo. Durante so viaje y su vida en España tiene que sobrevivir muchas situaciones incómodas para que los alumnos puedan aprender la gramática y practicar leer 🙂

En mi opinión la mezcla de este libro está perfecta para aprender mucho y en una forma divertida. Lo puedo recomendaros.

Spanischsprechen mit deutschen Muttersprachlern?

Eigentlich habe ich gedacht, daß es mir nicht viel bringen kann, wenn ich mit anderen deutschen Muttersprachlern Spanisch spreche. Vom Austausch mit spanischen Muttersprachlern erhofft man sich ja Hör- und Sprachtraining und auch, daß Fehler direkt korrigiert und erklärt werden. In der Realität ist es aber oft so, daß Menschen, die Deine Zielsprache bereits perfekt, weil von kleinauf sprechen, keine Erklärungen abgeben können. Es lohnt sich z.B. überhaupt nicht, zu fragen, warum man an der und der Stelle den Subjuntivo verwendet, weil sie darauf eigentlich nie eine Antwort haben. Sie wissen nur, daß sie ihn da verwenden müssen, und das war’s 🙂 Und genauso wenig kann ich jemandem, der Deutsch lernt, bis ins kleinste Detail erklären, welche Regeln es für die Aussprache der Vokale gibt – mir reicht ja, daß ich weiß, wie man es macht, und ich mußte mich mein ganzes Leben lang nicht mit solchen Fragen beschäftigen, weil ich das de facto im Alltag nicht wissen muß. Regeln, Konjugationstabellen und sowas braucht nur derjenige, der kein Muttersprachler ist.

Insofern war es für mich jetzt eine positive Überraschung, mal ein Gespräch mit einem anderen deutschen Muttersprachler zu haben, der ebenfalls Spanisch lernt. Ich war mir dessen, was ich gesagt haben, viel bewußter als sonst, weil ich nicht panisch jeden Fehler zu vermeiden suchte. Ich weiß, das ist nur mein innerer Antreiber und Perfektionist, aber wenn ich mit spanischen Muttersprachlern rede, dann denke ich immer: balmier‘ Dich bloß nicht! Sag jetzt bloß keinen Stuß! Und durch den Druck, alles richtig machen zu müssen, gerate ich ins Stocken und habe schlimmstenfalls richtige BlackOuts. Nicht so im spanischen Gespräch mit einem anderen deutschen Muttersprachler. Der weiß ja, daß ich nicht perfekt Spanisch kann, also kann ich mir auch Fehler erlauben. Da lernen wir beide was draus, denn idealerweise erkennt er, was ich falsch mache, und korrigiert mich. Er kann mir dann sogar sagen, was ich falsch gemacht habe, und mir die dazugehörige Regel nennen, eben weil er – wie ich – ein gewisses System oder Schema im Kopf hat.

Dazu kommt noch, daß spanische Nativespeaker teilweise ganz schön viele Buchstaben, Wortbruchstücke und ganze Satzteile verschlucken. Die wissen ja, was sie meinen. Ich als Spanischschüler kann dann raten (wenn ich Glück habe) oder nur höflich lächeln… Jemand, der aber selbst noch in der Konversationsanfangsphase steckt und nicht fließend Spanisch spricht, wird Worte verwenden, die ich wahrscheinlich auch kenne (oder leicht nachschlagen kann), weil er vermutlich keine idiomatischen Ausdrücke kennt. Und er wird vermutlich Sätze bauen, die ich grammatikalisch nachvollziehen kann. Und es ist auch wahrscheinlich, daß ich sein Spanisch verstehen kann, weil er eben keinen starken Dialekt redet (ok, habe jetzt noch nie mit einem Bayern Spanisch geredet…^^).

Für mich war das eine total gute Erfahrung, die ich gern wiederholen möchte. Ich glaube auch, daß es am Ende gar nicht so wichtig ist, welche Muttersprache der Konversationspartner hat. Wichtig ist, daß man überhaupt diese Hemmschwelle überwindet und redet.

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